Novartis erzielt 2017 eine gute operative Performance sowie wegweisende Innovationen und ist gut gerüstet für die nächste Wachstumsphase

  • Der Umsatz steigt im Geschäftsjahr um 2% (kWk, +1% USD), wobei die starke Performance unserer Wachstumstreiber, wie Cosentyx und Entresto, die Einbussen durch Generika bei Glivec/Gleevec mehr als wettmacht:
    • Cosentyx wächst im Geschäftsjahr auf USD 2,1 Milliarden und im vierten Quartal auf USD 615 Millionen
    • Entresto wächst im Geschäftsjahr auf USD 507 Millionen und im vierten Quartal auf USD 185 Millionen
    • Der Onkologiebereich legt unter Ausschluss von Glivec/Gleevec im Geschäftsjahr um 10% (kWk) und im vierten Quartal um 13% (kWk) zu
  • Das operative Kernergebnis[1] bleibt im Geschäftsjahr 2017 weitgehend auf Vorjahresniveau (0% kWk, -1% USD), wobei Umsatzsteigerungen und die erzielte Produktivität die Einbussen durch Generika und die Investitionen zur Wachstumssteigerung vollständig wettmachen:
    • Der Kerngewinn pro Aktie steigt um 3% (kWk, +2% USD) auf USD 4,86
  • Das operative Ergebnis erhöht sich um 7% (kWk, +4% USD) und wächst stärker als das operative Kernergebnis, was zum Teil auf geringere Abschreibungen zurückzuführen ist
  • Der Reingewinn steigt um 12% (kWk, +15% USD) und wächst vor allem aufgrund des höheren Ertrags aus assoziierten Gesellschaften stärker als das operative Ergebnis
  • Der Free Cashflow[1] erhöht sich um 10% auf USD 10,4 Milliarden
  • Alcon kehrt auf den Wachstumskurs zurück und steigert den Umsatz um 4% (kWk, USD) sowie das operative Kernergebnis um 5% (kWk, +1% USD)
  • Ein wegweisendes Jahr der Innovation mit 16 wichtigen Zulassungen, 16 bedeutenden Zulassungsanträgen und sechs Produkten, die von der FDA als therapeutischer Durch­bruch eingestuft werden; Höhepunkte im vierten Quartal:
    • RTH258[2] erweist sich bei sekundären Endpunkten bezüglich der Krankheitsaktivität als überlegen gegenüber Aflibercept
    • Kymriah wird in den USA und in der EU im Rahmen eines beschleunigten Zulassungsverfahrens für diffus grosszelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL) geprüft
    • Für ACZ885 wird bei der FDA und der EMA die Zulassung zur Senkung des kardiovaskulären Risikos beantragt
    • Für Biosimilars von Adalimumab (USA) und Pegfilgrastim (EU) werden Zulassungsanträge eingereicht
  • Die Übernahme von Advanced Accelerator Applications wurde abgeschlossen
  • Für 2017 wird eine Dividende von CHF 2,80 pro Aktie vorgeschlagen - eine Erhöhung um 2%
  • Konzernausblick 2018:
    • Novartis rechnet mit einer Wachstumsrate des Nettoumsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich (kWk)
    • Das operative Kernergebnis dürfte sich um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz (kWk) erhöhen
  • Elizabeth Barrett wird als CEO von Novartis Oncology berufen, und Robert Kowalski, Leiter Global Regulatory Affairs, übernimmt ad interim die Leitung der Arzneimittelentwicklung; beide treten ihre neuen Positionen am 1. Februar 2018 an
Kennzahlen[3]  
  4. Quartal
2017
4. Quartal
2016
Veränderung
in %
  Geschäfts-
jahr 2017
Geschäfts-
jahr 2016
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 12 915 12 322 5 2   49 109 48 518 1 2
Operatives Ergebnis 2 070 1 455 42 41   8 629 8 268 4 7
Reingewinn 1 976  936 111 58   7 703 6 698 15 12
Gewinn pro Aktie (USD) 0,85 0,40 113 59   3,28 2,82 16 14
Free Cashflow 2 456 2 976 -17    10 428 9 455 10  
Kernergebnisse          
Operatives Ergebnis 3 223 3 013 7 5   12 850 12 987 -1 0
Reingewinn 2 818 2 658 6 4   11 391 11 314 1 2
Gewinn pro Aktie (USD) 1,21 1,12 8 6   4,86 4,75 2 3

[1] Die Angaben in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 42 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle in dieser Mitteilung erwähnten Wachstumsraten auf den Vergleichszeitraum des Vorjahres.
[2] RTH258 erreichte auch den primären Endpunkt der Nichtunterlegenheit gegenüber Aflibercept in der mittleren Veränderung der bestkorrigierten Sehschärfe bei neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration.
[3] Die Angaben in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 42 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle in dieser Mitteilung erwähnten Wachstumsraten auf den Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Basel, 24. Januar 2018 - Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von Novartis :

«2017 war ein gutes Jahr für Novartis . Cosentyx erreichte Multi-Blockbuster-Status, Entresto erzielte einen Umsatz über USD 500 Millionen, und Alcon kehrte auf den Wachstumspfad zurück. Es war ein wegweisendes Jahr der Innovationen und führte zu einer reichhaltigen Pipeline an Projekten in fortgeschrittener Entwicklungsphase. Da mehrere wichtige Markteinführungen bevorstehen und unserer neues Betriebsmodell etabliert ist, sieht Novartis einem nachhaltigen Wachstum entgegen.»

Vas Narasimhan, designierter CEO (zum 1. Februar), kommentierte:

«Ich möchte Joe Jimenez und dem Verwaltungsrat für ihre Führung und Unterstützung bei der Übernahme meiner neuen Aufgabe danken. Als CEO wird es für mich vorrangig sein, unsere nächste Wachstumsphase durch Stärkung unserer operativen Effizienz voranzutreiben, mehr bahnbrechende Innovationen hervorzubringen, unser Unternehmen zu einer datenorientierten, digital gestützten Organisation zu machen, Vertrauen und Reputation aufzubauen und unsere Kultur zu transformieren. Ich empfinde es als Privileg, Novartis in dieser spannenden Zeit zu führen.»

KONZERNÜBERSICHT

Finanzergebnisse des vierten Quartals

Der Nettoumsatz belief sich im vierten Quartal auf USD 12,9 Milliarden (+5%, +2% kWk). Dabei wurden Volumensteigerungen von 7 Prozentpunkten (kWk), unter anderem dank Zuwächsen bei Cosentyx und Entresto, durch die Einbussen durch Generikakonkurrenz (-3 Prozentpunkte) und durch Preissenkungen (-2 Prozentpunkte) teilweise absorbiert.

Das operative Ergebnis betrug USD 2,1 Milliarden (+42%, +41% kWk). Es profitierte vor allem von den Wachstumstreibern, der erzielten Produktivität, geringeren Abschreibungen und einem Gewinn aus der Erreichung eines Umsatzmeilensteins im Zusammenhang mit der Veräusserung des Geschäfts­bereichs Vaccines an GSK im Jahr 2015, was durch Einbussen durch Generika teilweise absorbiert wurde. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses betrugen USD 1,2 Milliarden (2016: USD 1,6 Milliarden).

Der Reingewinn stieg dank der starken Steigerung des operativen Ergebnisses und des höheren Ertrags aus assoziierten Gesellschaften auf USD 2,0 Milliarden (+111%, +58% kWk). Im Vorjahr waren Sonderaufwendungen von USD 0,3 Milliarden im Zusammenhang mit einem Neubewertungsverlust in Venezuela angefallen.

Der Gewinn pro Aktie stieg aufgrund des höheren Reingewinns und des Vorteils aus dem Aktienrückkaufprogramm auf USD 0,85 (+113%, +59% kWk).

Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 3,2 Milliarden (+7%, +5% kWk), wobei die Wachstumstreiber und die Produktivität die Einbussen durch Generika mehr als wettmachten. Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 0,7 Prozentpunkte. Bei einem negativen Währungseffekt von 0,2 Prozentpunkten ergab sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte auf 25,0% des Nettoumsatzes.

Gestützt auf das höhere operative Kernergebnis belief sich der Kernreingewinn auf USD 2,8 Milliarden (+6%, +4% kWk).

Der Kerngewinn pro Aktie stieg aufgrund des höheren Kernreingewinns und des Vorteils aus dem Aktienrückkaufprogramm auf USD 1,21 (+8%, +6% kWk).

Der Free Cashflow belief sich auf USD 2,5 Milliarden (-17% USD) im Vergleich zu USD 3,0 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang um USD 0,5 Milliarden war vor allem auf geringere Geldflüsse aus operativer Tätigkeit und auf höhere Nettoinvestitionen zurückzuführen.

Die Division Innovative Medicines erzielte im vierten Quartal einen Nettoumsatz von USD 8,8 Milliarden (+6%, +4% kWk). Volumensteigerungen steuerten 9 Prozentpunkte zum Umsatz­wachstum bei. Die Konkurrenz durch Generika hatte einen negativen Effekt von 4 Prozentpunkten. Dieser war vor allem auf die Einführung generischer Versionen von Glivec/Gleevec in Europa und den USA zurückzuführen. Die Preise hatten einen negativen Effekt von 1 Prozentpunkt.

Das operative Ergebnis betrug USD 1,8 Milliarden (+33%, +31% kWk). Es profitierte von den Umsatzsteigerungen und niedrigeren Abschreibungen, die durch Einbussen durch Generika und Investitionen zur Wachstumssteigerung für Cosentyx, Entresto und Kisqali teilweise absorbiert wurden. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses betrugen USD 0,9 Milliarden (2016: USD 1,0 Milliarden). Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 2,7 Milliarden (+11%, +9% kWk). Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich bei konstanten Wechselkursen um 1,5 Prozentpunkte und wurde vor allem von einer verbesserten Bruttomarge unterstützt, die der erzielten Produktivität zu verdanken war. Währungseffekte wirkten sich mit 0,1 Prozentpunkten negativ aus, sodass sich eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 1,4 Prozentpunkte auf 30,5% des Nettoumsatzes ergab.

Der Nettoumsatz der Division Sandoz belief sich im vierten Quartal auf USD 2,6 Milliarden (0%, -4% kWk), wobei ein Preisverfall von 8 Prozentpunkten, vor allem in den USA, durch Volumen­steigerungen von 4 Prozentpunkten teilweise wettgemacht wurde. In den USA ging der Umsatz aufgrund des verstärkten branchenweiten Preisdrucks und einer weiteren Kundenkonsolidierung um 17% zurück. Unter Ausschluss der USA stieg der Nettoumsatz um 4% (kWk). Der Umsatz mit Biopharmazeutika stieg weltweit um 6% (kWk).

Das operative Ergebnis belief sich auf USD 305 Millionen (-16%, -19% kWk). Dieser Rückgang war vor allem auf den Preisverfall in den USA und auf höhere Restrukturierungskosten in der Produktion zurückzuführen, was durch weitere Verbesserungen der Bruttomarge teilweise wettgemacht wurde. Das operative Kernergebnis betrug USD 543 Millionen (+4%, +1% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich um 1,1 Prozentpunkte (kWk), getragen vor allem von einem vorteilhaften Produkt- und Regionenmix sowie anhaltenden Produktivitätssteigerungen. Währungseffekte wirkten sich mit 0,2 Prozentpunkten negativ aus, sodass sich eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,9 Prozentpunkte auf 20,9% des Nettoumsatzes ergab.

Der Nettoumsatz der Division Alcon belief sich im vierten Quartal auf USD 1,6 Milliarden (+8%, +6% kWk). Das Wachstum des Augenchirurgiebereichs von 9% (kWk) beruhte auf den Verbrauchsmaterialien für die Kataraktchirurgie und auf den Intraokularlinsen. Der Bereich Vision Care steigerte den Umsatz um 2% (kWk). Dazu trugen die weiterhin zweistelligen Zuwächse von Dailies Total1 bei, die durch eine rückläufige Entwicklung im Portfolio der Wochen- und Monatskontaktlinsen teilweise absorbiert wurden. Veränderungen der Lagerbestände machten bei Alcon im vierten Quartal rund 1% (kWk) des Wachstums aus. Dank Verbesserungen bei den betrieblichen Abläufen, bei Innovationen und Kundenbeziehungen konnte Alcon den Nettoumsatz im vierten Quartal in Folge steigern. 

Vor allem dank Umsatzsteigerungen belief sich der operative Verlust auf USD 78 Millionen gegenüber USD 120 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das operative Kernergebnis stieg hauptsächlich infolge der höheren Umsätze auf USD 221 Millionen (+36%, +36% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um 3,0 Prozentpunkte, was ebenfalls vor allem den höheren Umsätzen zu verdanken war. Währungseffekte wirkten sich mit 0,2 Prozentpunkten negativ aus, sodass sich eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 2,8 Prozentpunkte auf 14,1% des Nettoumsatzes ergab.

Finanzergebnisse des Geschäftsjahres

Der Nettoumsatz belief sich im Geschäftsjahr auf USD 49,1 Milliarden (+1%, +2% kWk). Dabei wurden Volumensteigerungen von 7 Prozentpunkten (kWk), unter anderem dank Zuwächsen bei Cosentyx und Entresto, durch die Einbussen durch Generikakonkurrenz (-3 Prozentpunkte) und durch Preis­senkungen (-2 Prozentpunkte) teilweise absorbiert.

Das operative Ergebnis betrug USD 8,6 Milliarden (+4%, +7% kWk), wobei die Wachstumstreiber, die erzielte Produktivität, die geringeren Abschreibungen und ein Gewinn aus der Erreichung eines Umsatzmeilensteins im Zusammenhang mit der Veräusserung des Geschäftsbereichs Vaccines an GSK im Jahr 2015 die Einbussen durch Generika mehr als wettmachten. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses betrugen USD 4,2 Milliarden (2016: USD 4,7 Milliarden).

Der Reingewinn stieg dank des höheren operativen Ergebnisses und des höheren Ertrags aus assoziierten Gesellschaften auf USD 7,7 Milliarden (+15%, +12% kWk). Im Vorjahr waren Sonder­aufwendungen von USD 0,3 Milliarden im Zusammenhang mit einem Neubewertungsverlust in Venezuela angefallen.

Der Gewinn pro Aktie betrug USD 3,28 (+16%, +14% kWk) und profitierte vom höheren Reingewinn sowie vom Vorteil aus dem Aktienrückkaufprogramm.

Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 12,9 Milliarden (-1%, 0% kWk) und lag damit weitgehend auf Vorjahresniveau, wobei die Umsatzsteigerungen und die Produktivität Einbussen durch Generika und Investitionen zur Wachstumssteigerung vollständig wettmachten. Vor allem aufgrund von Einbussen durch Generika von Glivec/Gleevec, die durch die Wachstumstreiber und die erzielte Produktivität teilweise wettgemacht wurden, sank die operative Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen um 0,3 Prozentpunkte. Dazu kam ein negativer Währungseffekt von 0,3 Prozentpunkten, was zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,6 Prozent­punkte auf 26,6% des Nettoumsatzes führte.

Der Kernreingewinn betrug USD 11,4 Milliarden (+1%, +2% kWk) und wuchs dank des höheren Kerngewinns aus assoziierten Gesellschaften stärker als das operative Kernergebnis.

Der Kerngewinn pro Aktie stieg aufgrund des höheren Kernreingewinns und des Vorteils aus dem Aktienrückkaufprogramm auf USD 4,86 (+2%, +3% kWk).

Der Free Cashflow erreichte USD 10,4 Milliarden (+10% in USD) im Vergleich zu USD 9,5 Milliarden im Vorjahr. Die Zunahme beruhte vor allem auf vorteilhaften Veränderungen beim Umlaufvermögen und auf niedrigeren Auflösungen von Rückstellungen für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten.

Die Division Innovative Medicines erzielte im Geschäftsjahr einen Nettoumsatz von USD 33,0 Milliarden (+1%, +2% kWk). Dazu steuerten Cosentyx USD 2,1 Milliarden und Entresto USD 507 Millionen bei. Dank Volumensteigerungen von 8 Prozentpunkten wurden die Einbussen durch Generikakonkurrenz (-5 Prozentpunkte) und Preissenkungen (-1 Prozentpunkt) mehr als wettgemacht.

Das operative Ergebnis betrug USD 7,8 Milliarden (+5%, +7% kWk) und beruhte vor allem auf den Umsatzsteigerungen, geringeren Abschreibungen und der erzielten Produktivität, die Einbussen durch Generikakonkurrenz und Investitionen zur Wachstumssteigerung teilweise wettmachten. Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses beliefen sich auf insgesamt USD 2,5 Milliarden (2016: USD 2,9 Milliarden). Das operative Kernergebnis betrug USD 10,3 Milliarden (0%, +2% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich bei konstanten Wechselkursen geringfügig um 0,1 Prozentpunkte. Infolge eines negativen Währungseffekts von 0,4 Prozentpunkten ergab sich ein Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte auf 31,3% des Nettoumsatzes.

Der Nettoumsatz der Division Sandoz belief sich im Geschäftsjahr auf USD 10,1 Milliarden (-1%, -2% kWk), wobei Volumensteigerungen von 6 Prozentpunkten durch Preissenkungen von 8 Prozentpunkten mehr als absorbiert wurden. In den USA ging der Umsatz um 12% zurück, was vor allem auf den verstärkten branchenweiten Preisdruck und eine weitere Kundenkonsolidierung zurückzuführen war. Unter Ausschluss der USA stieg der Nettoumsatz um 4% (kWk). Der Umsatz mit Biopharmazeutika stieg weltweit um 12% (kWk).

Das operative Ergebnis betrug USD 1,4 Milliarden (-5%, -7% kWk). Dies war vor allem auf den Preisverfall in den USA, die höheren Investitionen in Marketing und Verkauf ausserhalb der USA sowie höhere Restrukturierungskosten in der Produktion zurückzuführen, die durch eine weitere Verbesserung der Bruttomarge teilweise wettgemacht wurden. Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 2,1 Milliarden (0%, -1% kWk). Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 0,1 Prozentpunkte. Währungseffekte wirkten sich mit 0,2 Prozentpunkten positiv aus, sodass sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,3 Prozentpunkte auf 20,7% des Nettoumsatzes ergab.

Die Division Alcon steigerte im Geschäftsjahr ihren Nettoumsatz auf USD 6,0 Milliarden (+4%, +4% kWk). Der Augenchirurgiebereich wuchs um 5% (kWk) und profitierte von der starken Performance des Vitreoretinalportfolios und des Verbrauchsmaterials für die Kataraktchirurgie. Der Bereich Vision Care steigerte seinen Umsatz um 3% (kWk), wozu die Marke Dailies Total1 weiterhin mit zweistelligen Zuwächsen beitrug.

Der operative Verlust belief sich im Geschäftsjahr auf USD 190 Millionen gegenüber einem Verlust von USD 132 Millionen im Vorjahr. Dies war vor allem auf die Investitionen in den Wachstumsplan und auf höhere Wertminderungen im Zusammenhang mit Entwicklungsaktivitäten zurückzuführen, die durch Umsatzsteigerungen teilweise wettgemacht wurden. Das operative Kernergebnis betrug USD 857 Millionen (+1%, +5% kWk), wobei die Umsatzsteigerungen durch Investitionen in den Wachstumsplan teilweise absorbiert wurden. Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,2 Prozentpunkte. Ein negativer Währungseffekt von 0,6 Prozent­punkten führte jedoch zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,4 Prozent­punkte auf 14,2% des Nettoumsatzes.

Entscheidende Wachstumstreiber

Die Finanzergebnisse im vierten Quartal beruhen auf einer anhaltenden Fokussierung auf entscheidende Wachstumstreiber wie Cosentyx, Entresto, Promacta/Revolade, Tafinlar + Mekinist, Jakavi, Kisqali, Tasigna, Kymriah und Gilenya, sowie Biopharmazeutika und Wachstumsmärkte.

Wachstumstreiber (Performance im vierten Quartal) 

  • Cosentyx (USD 615 Millionen, +53% kWk) erzielte in allen Indikationen starke Zuwächse. Seit seiner Einführung wurden mehr als 125 000 Patienten mit Cosentyx behandelt.
  • Die Umsatzentwicklung von Entresto (USD 185 Millionen, +164% kWk) profitierte vom zunehmen­den Einsatz durch Ärzte in den USA und Europa und von weiteren Verbesserungen beim Marktzugang.
  • Promacta/Revolade (USD 255 Millionen, +43% kWk) verzeichnete in allen Regionen zweistellige Zuwächse, die auf dem weiterhin weltweit zunehmenden Einsatz bei chronischer Immun­thrombozytopenie (auch bekannt als Morbus Werlhof oder chronische idiopathische thrombo­zytopenische Purpura) beruhen.
  • Tafinlar + Mekinist (USD 246 Millionen, +33% kWk) profitierte dank steigender Nachfrage von weiterhin zweistelligen Zuwächsen in den USA wie auch von Neueinführungen in Europa.
  • Jakavi (USD 228 Millionen, +33% kWk) erzielte in allen Regionen anhaltend zweistellige Zuwächse und profitierte dabei vom Einsatz bei Myelofibrose und von der Kostenerstattung in der Sekundärbehandlung bei Polycythaemia vera in weiteren Ländern.
  • Kisqali (USD 35 Millionen) erzielte im vierten Quartal weitere Fortschritte mit Zuwächsen in den USA und zusätzlichen Einführungen in der EU.
  • Tasigna (USD 485 Millionen, +6% kWk) verzeichnete solide Zuwächse, die vor allem in den USA erzielt wurden.
  • Die Einführung von Kymriah in den USA schritt im vierten Quartal gut voran. 33 Behandlungs­zentren sind nun REMS-zertifiziert (Risk Evaluation & Mitigation Strategies), davon sind 25 vollständig in Betrieb. Novartis konzentriert sich darauf, den Zugang zur Behandlung für die Patienten sicherzustellen.
  • Gilenya (USD 825 Millionen, -1% kWk) verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang, vor allem aufgrund der rückläufigen Entwicklung in den USA, die durch Zuwächse in Europa teilweise wettgemacht wurde.
  • Zum Wachstum der Biopharmazeutika  (USD 309 Millionen, +6% kWk) trugen vor allem Zarxio in den USA sowie die Einführung von Rixathon (Rituximab) und Erelzi (Etanercept) in der EU bei, teilweise absorbiert durch Konkurrenz für Glatopa 20 mg.

             
Wachstumsmärkte

In den Wachstumsmärkten - sie umfassen alle Märkte ausser den USA, Kanada, Westeuropa, Japan, Australien und Neuseeland - stieg der Nettoumsatz (+8% USD, +7% kWk) vor allem dank der Performance in China (+13% kWk).

Forschung und Entwicklung stärken

Aktueller Stand der Innovationen

Dank der anhaltenden Fokussierung auf Innovation verfügt Novartis über eine der konkurrenzfähigsten Pipelines der Branche mit mehr als 200 Projekten in klinischer Entwicklung.

Zu den wichtigsten Entwicklungen im vierten Quartal 2017 zählen:

Neuzulassungen und positive Gutachten (im vierten Quartal) 

  • Tasigna (Nilotinib) wurde von der EU-Kommission zur Behandlung von Kindern mit neu diagnostizierter Philadelphiachromosom-positiver chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase (Ph+ CML-CP) zugelassen sowie für Kinder mit Ph+ CML-CP, die Resistenzen oder Unverträglichkeiten gegenüber vorherigen Behandlungen, wie Imatinib, aufweisen.
     
  • Die US-Fachinformation für Tasigna wurde nach Genehmigung durch die FDA aktualisiert und um Daten zur behandlungsfreien Remission (TFR) ergänzt.
     
  • Die Kombinationstherapie Tafinlar (Dabrafenib) + Mekinist (Trametinib) wurde von der FDA als therapeutischer Durchbruch eingestuft und wird in einem beschleunigten Zulassungsverfahren für die adjuvante Behandlung von Patienten mit BRAF-V600-Mutation-positivem Melanom im Stadium III geprüft.
     
  • Promacta (Eltrombopag) wurde im Januar von der FDA als therapeutischer Durchbruch in der Erstbehandlung schwerer aplastischer Anämie eingestuft.
     
  • Kisqali (Ribociclib) wurde von der FDA als therapeutischer Durchbruch für die initiale hormonale Behandlung von Frauen vor der Menopause mit fortgeschrittenem HR-positivem/HER2-negativem Brustkrebs eingestuft.
     
  • Gilenya (Fingolimod) wurde von der FDA als therapeutischer Durchbruch für Kinder mit schubförmig verlaufenden Formen multipler Sklerose eingestuft, nachdem Zulassungsanträge für eine pädiatrische Indikation bei der FDA und der EMA eingereicht worden waren. Grundlage bildete die Phase-III-Studie PARADIGMS mit Kindern und Jugendlichen, die eine Verringerung der Schubrate um 82% belegte.
     
  • Das Biosimilar Rituximab von Sandoz (Rituxan® von Roche ) wurde in Japan von der Gesund­heitsbehörde PDMA für die Herstellung und Vermarktung zugelassen.
     
  • Die Übernahme von Advanced Accelerator Applications wurde im Januar abgeschlossen.

       
Zulassungsanträge (im vierten Quartal) 

  • Für Kymriah (Tisagenlecleucel, früher CTL019) wurde bei der FDA die Zulassung zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffus grosszelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) beantragt, für die eine autologe Stammzellentransplantation (ASCT) nicht in Frage kommt oder die danach einen Rückfall erleiden. Zudem wurde bei der EMA ein Zulassungsantrag eingereicht für erwachsene Patienten mit r/r DLBCL, für die eine autologe Stammzellentransplantation nicht in Frage kommt, sowie für Kinder und junge Erwachsene im Alter zwischen 3 und 25 Jahren mit rezidivierter oder refraktärer akuter lymphoblastischer Leukämie vom B-Zelltyp. Die FDA und die EMA gewährten eine beschleunigte Prüfung des jeweiligen Zulassungsantrags.
     
  • Für ACZ885 (Canakinumab) wurden bei der FDA und EMA ein Ergänzungsantrag (supplemental Biologics License Application) sowie ein Marktzulassungsantrag (Marketing Authorization Application) zur Senkung des kardiovaskulären Risikos eingereicht.
     
  • Das von Sandoz vorgeschlagene Biosimilar Pegfilgrastim (Neulasta® von Amgen ) wurde von der EMA zur Zulassungsprüfung angenommen.
     
  • Das von Sandoz vorgeschlagene Biosimilar Adalimumab (Humira® von AbbVie) wurde im Januar von der FDA zur Zulassungsprüfung angenommen.

Ergebnisse laufender klinischer Studien und andere bedeutende Entwicklungen (im vierten Quartal) 

  • RTH258 (Brolucizumab) erreichte seinen primären Endpunkt der Nichtunterlegenheit gegenüber Aflibercept in der mittleren Veränderung der bestkorrigierten Sehschärfe. Weiter wurde die Überlegenheit bei drei sekundären Endpunkten nachgewiesen, die als wichtige Marker für die neovaskuläre altersbedingte Makuladegeneration gelten: die zentrale Netzhautdicke, retinale Flüssigkeit und die Krankheitsaktivität. Ausserdem wurde eine Mehrheit der Patienten unmittelbar nach der Initialphase in einem zwölfwöchigen Behandlungsintervall behandelt, das auch anhand sekundärer Endpunkte der beiden Phase-III-Studien HAWK und HARRIER beurteilt wurde.
     
  • Die Ergebnisse zu Kymriah aus der Primäranalyse der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie JULIET mit erwachsenen Patienten mit r/r DLBCL zeigten nach sechs Monaten ein dauerhaftes vollständiges Ansprechen. Die Daten ergaben eine Gesamtansprechrate (ORR) von 53,1%, wobei 39,5% ein vollständiges Ansprechen und 13,6% ein partielles Ansprechen erreichten (von 81 infundierten Patienten, die drei oder mehr Monate nachbeobachtet wurden oder früher ausschieden). Sechs Monate nach der Infusion betrug die Gesamtansprechrate 37%, wobei 30% ein vollständiges Ansprechen zeigten. Die mittlere Dauer des Ansprechens wurde nicht erreicht.
     
  • Cosentyx (Secukinumab) baut sein erstklassiges Profil aus:
    • Die Studie CLARITY belegte die Überlegenheit von Cosentyx gegenüber Stelara® (Ustekinumab) bei der Erlangung eines symptomfreien oder beinahe symptomfreien Hautbildes nach 12 Wochen.
    • Daten aus der Studie MEASURE 1 belegten, dass beinahe 80% der mit Cosentyx behandelten Patienten mit ankylosierender Spondylitis (Morbus Bechterew) bei Röntgenuntersuchungen nach vier Jahren keine Krankheitsprogression in der Wirbelsäule aufwiesen (Modified Stoke Ankylosing Spondylitis Spinal Score <2).
    • Daten aus der Studie FUTURE 5 belegten bei Patienten mit Psoriasisarthritis nach 24 Wochen im Vergleich zu Placebo geringere Anzeichen und Symptome der Krankheit sowie ein gehemmtes Fortschreiten von Gelenkschäden.
    • Die Studien GESTURE und TRANSFIGURE zeigten nachhaltige Verbesserungen bei Psoriasis der Nägel, Hände und Füsse.
       
  • Die Phase-III-Studie MONALEESA-7 mit Kisqali in Kombination mit einem Aromatasehemmer oder Tamoxifen und Goserelin als initiale hormonale Therapie belegte bei prä- oder peri­menopausalen Frauen mit Hormonrezeptor-positivem, humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs im fortgeschrittenen oder metastasierenden Stadium ein signifikant längeres progressionsfreies Überleben (PFS) im Vergleich zu einer Hormontherapie und Goserelin allein (mittleres PFS 23,8 Monate gegenüber 13,0 Monaten bei Tamoxifen oder einem Aromatasehemmer plus Goserelin).
     
  • Die vorab geplante Sekundäranalyse eines explorativen Endpunkts in der Phase-III-Studie CANTOS mit ACZ885 ergab bei Herzinfarktpatienten, die drei Monate nach der ersten Dosis einen hsCRP-Wert (hochsensitives C-reaktives Protein) unter 2 mg/l erreichten, eine 25%ige Reduktion schwerer unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse im Vergleich zu Placebo. Bei diesen Patienten wurde auch eine signifikante Reduktion der kardiovaskulär bedingten Todesfälle von 31% sowie der Gesamtsterblichkeit beobachtet.
     
  • Eine neue Analyse der Phase-III-Studie EXPAND mit BAF312 (Siponimod) belegte dessen Effekt auf magnetresonanztomografisch nachgewiesene Läsionen und Gehirnschwund bei sekundär progredienter multipler Sklerose (SPMS).
     
  • Eine nachträgliche Subgruppenanalyse der Phase-II-Studie SUSTAIN mit SEG101 (Crizanlizumab) ergab, dass SEG101 die Zeit bis zur ersten während der Behandlung einsetzenden Schmerzkrise bei Sichelzellenanämie (auch bekannt als vasookklusive Krise) bei einer monatlichen Dosis von 5,0 mg/kg beinahe verdoppelte. Die Ergebnisse waren über alle Patientenuntergruppen hinweg konsistent, trotz Unterschieden bezüglich Schweregrad der Erkrankung, Genotyp und Hintergrundtherapie.
     
  • Die vollständigen Daten zu AMG 334 (Erenumab) aus der Phase-III-Studie STRIVE bei episodischer Migräne wurden im New England Journal of Medicine publiziert.
     
  • Die Studie LIBERTY mit AMG  334, die erste derartige Studie zur Migräneprävention, die speziell mit Patienten nach mehreren erfolglosen Therapieversuchen durchgeführt wurde, erreichte ihren primären Endpunkt. Dieser war definiert als Prozentsatz der Patienten unter AMG  334, die eine mindestens 50%ige Verringerung der Migränetage im Vergleich zu Placebo erzielten. Darüber hinaus wurden alle sekundären Endpunkte erreicht.
     
  • Die Analyse der Phase-III-Studie FREEDOMS mit Gilenya bei schubförmig rezidivierender multipler Sklerose (RRMS) zeigte nach sechs Monaten bei Patienten unter Gilenya signifikant niedrigere Neurofilamentkonzentrationen im Blut als bei Patienten unter Placebo.
     
  • Neue Daten zu Ultibro Breezhaler aus der Studie FLASH zeigten, dass Ultibro (Indacaterol/ Glycopyrronium) 110/50 Mu g die Lungenfunktion (Einsekundenkapazität, FEV1) von COPD-Patienten mit mittelschweren bis schweren Symptomen und nicht häufig auftretenden Exazerbationen nach der direkten Umstellung von Seretide® (Salmeterol/Fluticason) 50/500 Mu g signifikant verbesserte. 
     
  • Die Zusammenarbeit mit Amgen und dem Banner Alzheimer's Institute für den BACE1-Inhibitor CNP520 wurde ausgeweitet, um eine neue Studie unter der Bezeichnung Alzheimer's Prevention Initiative Generation Study 2 einzuleiten.

Strategische Überprüfung von Alcon

Anfang 2017 hatte Novartis eine strategische Überprüfung der Division Alcon angekündigt, um sämtliche Optionen für eine maximale Wertschöpfung zugunsten der Aktionäre zu prüfen.

Mit der laufenden strategischen Überprüfung wurden signifikante Fortschritte erzielt. Alcon kehrte 2017 auf den Wachstumspfad zurück. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr um 4% (kWk), und das operative Kernergebnis erhöhte sich um 5% (kWk), was auf Verbesserungen bei den Betriebsabläufen, Innovationen und Kundenbeziehungen zurückzuführen ist. Alcon konnte die Umsätze 2017 in allen Quartalen steigern (kWk) und verbesserte im zweiten Halbjahr die operative Kerngewinnmarge. Wie im Oktober bekannt gegeben, sind die Schlüsselkriterien für eine endgültige Entscheidung und den zeitlichen Ablauf nach wie vor weitere Umsatzsteigerungen und Margenverbesserungen bei Alcon über einen Zeitraum von mehreren Quartalen, sodass eine mögliche Transaktion nicht vor dem ersten Halbjahr 2019 wahrscheinlich ist.

Ausserdem wurden die nicht verschreibungspflichtigen ophthalmologischen Pharmazeutika zusammen mit einem kleinen Portfolio diagnostischer Produkte des Augenchirurgiebereichs am 1. Januar 2018 in die Division Alcon transferiert. Der Umsatz dieser Geschäftsbereiche belief sich 2017 auf insgesamt rund USD 0,8 Milliarden. Aktualisierte Finanzergebnisse der Segmente werden im Verlauf des ersten Quartals veröffentlicht.

Strategie zur Qualitätssicherung

Novartis setzt sich im Rahmen ihrer Strategie zur Qualitätssicherung nach wie vor proaktiv für eine hohe Regelkonformität, verlässliche Produktqualität und nachhaltige Effizienz ein. Im Jahr 2017 fanden weltweit insgesamt 217 (im vierten Quartal 84) Inspektionen durch Gesundheitsbehörden statt, wovon 30 (im vierten Quartal 9) von der FDA durchgeführt wurden. Von den 217 Inspektionen kamen 99% zu einem akzeptablen Ergebnis. Bei zwei Inspektionen war dies nicht der Fall: Eine durch das russische Industrie- und Handelsministerium durchgeführte Inspektion kam zu einem unbefriedigenden Ergebnis (Puurs, Belgien), wobei die Abhilfe- und Präventionsmassnahmen plangemäss verlaufen. Das Ergebnis einer im November durch den Golf-Kooperationsrat am Standort Unterach in Österreich durchgeführten Inspektion steht noch aus.  
       
Kapitalausstattung und Nettoschulden

Eine gute Ausgewogenheit zwischen Investitionen in die Geschäftsentwicklung, einer starken Kapitalausstattung und attraktiven Aktionärsrenditen bleibt vorrangig.

Novartis kündigte im Januar 2017 ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von USD 5,0 Milliarden über die zweite Handelslinie an. Im Jahr 2017 kaufte Novartis 56,4 Millionen Aktien (USD 4,5 Milliarden) im Rahmen dieses Rückkaufprogramms sowie 9,8 Millionen Aktien (USD 0,8 Milliarden) zur Minderung des Verwässerungseffekts aufgrund aktienbasierter Mitarbeiterbeteiligungsprogramme zurück. Ausserdem wurden 3,8 Millionen Aktien (USD 0,3 Milliarden) von Mitarbeitenden zurückgekauft, und 13,4 Millionen eigene Aktien (USD 0,9 Milliarden) wurden als Folge ausgeübter Optionen und im Zusammenhang mit aktienbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen ausgeliefert. Infolgedessen ging die Anzahl ausstehender Aktien gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 56,6 Millionen zurück. Novartis beabsichtigt, den durch aktienbasierte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme verzeichneten Verwässerungs­effekt zu kompensieren. Diese Transaktionen mit eigenen Aktien führten zu einem Nettogeldabfluss von USD 5,2 Milliarden.

Die Nettoverschuldung stieg gegenüber dem 31. Dezember 2016 um USD 3,0 Milliarden auf USD 19,0 Milliarden per 31. Dezember 2017. Diese Erhöhung war vor allem auf die Dividenden­ausschüttung von USD 6,5 Milliarden, auf Nettoaktienrückkäufe von USD 5,2 Milliarden sowie Zahlungen im Zusammenhang mit M&A-Aktivitäten von USD 0,9 Milliarden zurückzuführen, die durch den im Jahr 2017 generierten Free Cashflow in Höhe von USD 10,4 Milliarden teilweise wettgemacht wurden. Die langfristige Bonität des Unternehmens von AA ( Moody's Investors Service Aa3; S&P Global Ratings AA-; Fitch Ratings AA) bleibt unverändert.

Ausblick 2018

Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse

Auf Konzernebene wird für 2018 mit einer Steigerung des Nettoumsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) gerechnet.

Auf Ebene der Divisionen wird 2018 folgende Entwicklung der Nettoumsätze (kWk) erwartet:

  • Innovative Medicines: Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich
  • Sandoz: weitgehend auf Vorjahresniveau oder leichter Rückgang
  • Alcon: Steigerung im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich

Das operative Kernergebnis des Konzerns wird 2018 voraussichtlich um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz (kWk) steigen.

Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf auf dem Durchschnittsniveau von Mitte Januar halten, rechnet Novartis im Jahr 2018 mit einem positiven Effekt von 3 Prozentpunkten auf den Nettoumsatz bzw. einem positiven Effekt von 4 Prozentpunkten auf das operative Kernergebnis. Der geschätzte Wechselkurseffekt auf die Ergebnisse wird monatlich auf der Website von Novartis veröffentlicht.

Zusammenfassung der finanziellen Performance

Innovative Medicines 4. Quartal
2017
4. Quartal
2016
Veränderung
in %
  Geschäfts-
jahr 2017
Geschäfts-
jahr 2016
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 8 756 8 273 6 4   33 025 32 562 1 2
Operatives Ergebnis 1 807 1 360 33 31   7 782 7 426 5 7
In % des Nettoumsatzes 20,6 16,4     23,6 22,8   
Operatives Kernergebnis 2 671 2 407 11 9   10 330 10 354 0 2
In % des Nettoumsatzes 30,5 29,1       31,3 31,8    
Sandoz 4. Quartal
2017
4. Quartal
2016
Veränderung
in %
  Geschäfts-
jahr 2017
Geschäfts-
jahr 2016
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 2 595 2 605 0 -4   10 060 10 144 -1 -2
Operatives Ergebnis  305  365 -16 -19   1 368 1 445 -5 -7
In % des Nettoumsatzes 11,8 14,0     13,6 14,2   
Operatives Kernergebnis  543  521 4 1   2 080 2 071 0 -1
In % des Nettoumsatzes 20,9 20,0       20,7 20,4    
Alcon 4. Quartal
2017
4. Quartal
2016
Veränderung
in %
  Geschäfts-
jahr 2017
Geschäfts-
jahr 2016
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 1 564 1 444 8 6   6 024 5 812 4 4
Operatives Ergebnis - 78 - 120 35 33   - 190 - 132 -44 -14
In % des Nettoumsatzes -5,0 -8,3     -3,2 -2,3   
Operatives Kernergebnis  221  163 36 36    857  850 1 5
In % des Nettoumsatzes 14,1 11,3       14,2 14,6    
 

 

Corporate
4. Quartal
2017
4. Quartal
2016
Veränderung
in %
  Geschäfts-
jahr 2017
Geschäfts-
jahr 2016
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Operatives Ergebnis 36 -150 n.a. n.a.   -331 -471 30 27
Operatives Kernergebnis -212 -78 n.a. n.a.   -417 -288 -45 -53
n.a. = nicht anwendbar          
 

Total Konzern
4. Quartal
2017
4. Quartal
2016
Veränderung
in %
  Geschäfts-
jahr 2017
Geschäfts-
jahr 2016
Veränderung
in %
  Mio. USD Mio. USD USD kWk   Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 12 915 12 322 5 2   49 109 48 518 1 2
Operatives Ergebnis 2 070 1 455 42 41   8 629 8 268 4 7
In % des Nettoumsatzes 16,0 11,8     17,6 17,0   
Operatives Kernergebnis 3 223 3 013 7 5   12 850 12 987 -1 0
In % des Nettoumsatzes 25,0 24,5     26,2 26,8   
Reingewinn 1 976  936 111 58   7 703 6 698 15 12
Gewinn pro Aktie (USD)  0,85  0,40 113 59    3,28  2,82 16 14
Geldfluss aus operativer Tätigkeit 3 408 3 591 -5    12 621 11 475 10  
Free Cashflow 2 456 2 976 -17     10 428 9 455 10  

Eine Kurzfassung des Finanzberichts mit den im nachstehenden Inhaltsverzeichnis aufgeführten Informationen ist in englischer Sprache abrufbar unter http://hugin.info/134323/R/2163283/832171.pdf.

Novartis - Kurzfassung des Finanzberichts für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2017 - Ergänzende Daten

INHALT Seite
OPERATIVE PERFORMANCE DES KONZERNS UND DER DIVISIONEN
(4. Quartal und Geschäftsjahr 2017)
 
Konzern 2
Innovative Medicines 6
Sandoz 14
Alcon 16
GELDFLUSS UND BILANZ DES KONZERNS 18
AKTUELLER STAND DER INNOVATIONEN 21
KURZFASSUNG DER KONZERNRECHNUNG  
Konsolidierte Erfolgsrechnungen 26
Kurzfassung der konsolidierten Gesamtergebnisrechnungen 28
Kurzfassung der konsolidierten Bilanzen 29
Kurzfassung der Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals 30
Kurzfassung der konsolidierten Geldflussrechnungen 31
Anhang zur Kurzfassung der Konzernrechnung, einschliesslich des aktuellen Stands der Rechtsfälle 33
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN 42
KERNERGEBNISSE  
Überleitung der nach IFRS ausgewiesenen Ergebnisse zu den Kernergebnissen 44
Konzern 46
Innovative Medicines 48
Sandoz 50
Alcon 52
Corporate 54
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN  
Kurzfassung der Veränderungen der konsolidierten Nettoschulden/Aktieninformationen 56
Free Cashflow 57
Nettoumsätze der 20 führenden Produkte von Innovative Medicines 58
Innovative Medicines: Umsätze nach Geschäftsbereichen 60
Nettoumsatz nach Regionen 62
Wechselkurse 64
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften 65
DISCLAIMER 66

Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammen­fassungen sorgfältig zu lesen.

Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften. Rituxan® ist eine eingetragene Marke von Biogen . Neulasta® ist eine eingetragene Marke von Amgen . Humira® ist eine eingetragene Marke von AbbVie Inc. Stelara® ist eine eingetragene Marke von Janssen Biotech, Inc. Seretide® ist eine eingetragene Marke von GlaxoSmithKline . Jakafi® ist eine eingetragene Marke der Incyte Corporation. Enbrel® ist eine eingetragene Marke von Amgen .

Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis , mit Hauptsitz in Basel (Schweiz), verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen: mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen generischen Medikamenten sowie Biopharmazeutika und Produkten für die Augenheilkunde. Novartis hat weltweit führende Positionen in diesen Bereichen inne. Im Jahr 2017 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 49,1 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 9,0 Milliarden aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 122 000 Mitarbeitende (Vollzeitstellenäquivalente). Die Produkte von Novartis werden in rund 155 Ländern weltweit verkauft. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.

Der Geschäftsbericht 2017 von Novartis wurde heute veröffentlicht und steht auf der Konzernwebsite unter www.novartis.com zur Verfügung. Novartis wird den Geschäftsbericht 2017 auch auf Form 20-F bei der US Securities and Exchange Commission einreichen und dieses Dokument unter www.novartis.com zur Verfügung stellen. Die Aktionäre von Novartis erhalten auf Anfrage eine kostenlose gedruckte Kopie dieser Dokumente, die die vollständige geprüfte Jahresrechnung von Novartis beinhalten. Ausserdem gab Novartis heute den 2017 Corporate Responsibility Performance Report heraus, der ebenfalls unter www.novartis.com abrufbar ist.

Wichtige Termine

2. März 2018 Ordentliche Generalversammlung der Aktionäre
19. April 2018 Ergebnisse des ersten Quartals 2018
15.-16. Mai 2018 «Meet Novartis Management» Investorenveranstaltung in Basel
18. Juli 2018 Ergebnisse des zweiten Quartals 2018
18. Oktober 2018    Ergebnisse des dritten Quartals 2018
Attachments:

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