Original-Research: Scherzer & Co. AG (von GSC Research GmbH)

Original-Research: Scherzer & Co. AG - von GSC Research GmbH
29.09.2025 / 12:30 CET/CEST
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

Einstufung von GSC Research GmbH zu Scherzer & Co. AG

Unternehmen: Scherzer & Co. AG
ISIN: DE0006942808
 
Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2025
Empfehlung: Kaufen
seit: 29.09.2025
Kursziel: 3,30 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: 15.09.2021, vormals Halten
Analyst: Jens Nielsen

Erstes Halbjahr 2025 mit deutlichem Gewinn abgeschlossen

Für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2025 konnte die Scherzer & Co. AG mit einem Periodengewinn von 3,1 Mio. Euro und einer Steigerung des NAV (Net Asset Value – innerer Wert) der Aktie um 8,3 Prozent auf 3,27 Euro eine erfreuliche Entwicklung vermelden. Wie von uns erwartet. profitierten die Kölner dabei zum einen von dem nun endlich wieder aufgehellten Sentiment im Nebenwerte-Bereich. Zum anderen entwickelten sich in diesem Rahmen auch nahezu alle großen Portfolio-Werte mit Kurszuwächsen im teils deutlich zweistelligen Prozentbereich positiv. Besonders hervorzuheben sind dabei zwei bereits langjährige Schwergewichte:

Erstens die 1&1 AG, bei der das am 16. Mai 2025 publizierte freiwillige öffentliche Teilerwerbsangebot der United Internet AG zum Preis von 18,50 Euro je 1&1-Aktie einen Kurssprung auslöste, woraus in Summe innerhalb des ersten Halbjahres 2025 eine Kurssteigerung von knapp 48 Prozent resultierte. Im Rahmen des Erwerbsangebots sowie durch außerbörslicher Zukäufe hat United Internet die Beteiligung an 1&1 auf aktuell 86,46 Prozent ausgebaut.

Und zweitens die Weleda AG, bei der Scherzer zum Halbjahresende 7,35 Prozent der ausgegebenen 19.000 Namens-Partizipationsscheine (PS) hielt. Von der nachhaltig positiven Entwicklung der Schweizer Gesellschaft unter CEO Tina Müller profitierte Scherzer dabei in der ersten Jahreshälfte gleich doppelt: Zum einen über die im Juni vereinnahmte, kräftig von 70 auf 190 CHF je PS erhöhte Dividende. Und zum anderen über einen gut 41-prozentigen Kurszuwachs bei dem außerbörslich auf OTC-X (www.otc-x.ch) gehandelten Papier. Zwischenzeitlich hat Scherzer die Position weiter auf 7,73 Prozent der PS aufgestockt.

Diese beiden aktuellen Beispiele veranschaulichen unseres Erachtens deutlich die von Scherzer erzielbaren Erfolge bei der mittel- bis langfristigen engen Begleitung der nach einer opportunistischen Anlagestrategie mit einem Mix aus chancen- und sicherheitsorientierten Investments ausgewählten Engagements. Dabei eröffnet insbesondere auch der Fokus auf Beteiligungen an Unternehmen in Sondersituationen wie angekündigte oder laufende Strukturmaßnahmen Chancen auf unter Umständen beträchtliche Gewinne. Hier ist allerdings häufig bis zu einer Realisierung zunächst einige Jahre Geduld gefragt.

Zudem steht der Vorstand der breit in der Small- und Mid-Cap-Szene vernetzten Kölner Investmentspezialisten direkt und indirekt mit über 1,2 Millionen Scherzer-Aktien entsprechend rund 4,5 Prozent des Grundkapitals hinter der Gesellschaft. Dabei besteht die Verpflichtung, die Hälfte der Netto-Tantiemen in eigene Anteilsscheine zu investieren.

Zwar dürften die hohen Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklungen auf geopolitischer und makroökonomischer Ebene sowie in der Folge auch an den Finanzmärkten auf absehbare Zeit weiter bestehen bleiben. Insgesamt erachten wir das Scherzer- Team aber auch mit einem gewissen Rückenwind durch das inzwischen wieder aufgehellte Börsenumfeld im Small- und Mid-Cap-Bereich als gut aufgestellt, um zukünftig wieder an seine aus früheren Jahren gewohnte überdurchschnittliche Performance anknüpfen zu können.

Zum 31. August 2025 publizierte die Gesellschaft einen NAV von 3,29 Euro je Aktie. Bei Ansatz unseres in Anlehnung daran deutlich auf 3,30 Euro heraufgesetzten Kursziels bietet das Scherzer-Papier dem Anleger aktuell ein Upside-Potenzial von gut 43 Prozent. Dabei dürfte sich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Anteilsscheine durch das laufende Rückkaufprogramm weiter verringern, woraus sich entsprechende positive Effekte auf den inneren Wert je Aktie im Umlauf ergeben.

Hinzu kommen noch die – jeweils nicht in die NAV-Berechnung einfließenden – Ertragschancen aus den Nachbesserungsrechten, die aktuell 4,91 Euro je Aktie im Umlauf ausmachen, und den PEAQ-Token, die gemäß den bestehenden Lock-Up- und Vesting-Vereinbarungen seit Mitte August 2025 sukzessive veräußert werden können.

Daher stufen wir den schon seit geraumer Zeit mit einem erheblichen Abschlag auf den inneren Wert notierende Scherzer-Anteilsschein unverändert als klaren „Kauf“ ein. Als attraktiv erachten wir den Titel dabei auch insbesondere für mittel- bis längerfristig orientierte Anleger und Investoren mit Interesse an Nachbesserungsthemen, die derartige Engagements aber nicht selbst eingehen können oder wollen.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: 2025-09-29_Scherzer
Die Analyse oder weiterführende Informationen zu dieser können Sie hier downloaden: www.gsc-research.de

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