Original-Research: Deutsche Grundstücksauktionen AG (von GBC AG)
Original-Research: Deutsche Grundstucksauktionen AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Deutsche Grundstucksauktionen AG
Unternehmen: Deutsche Grundstucksauktionen AG
ISIN: DE0005533400
Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 28,00 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2023
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Schaffer; Cosmin Filker
Geschäftsentwicklung 1.HJ 2022: Gute Geschäftsentwicklung trotz schwierigem
Umfeld; Kursziel aufgrund des höheren risikolosen Zinssatzes reduziert;
Rating: KAUFEN
Die Deutsche Grundstucksauktionen AG (DGA AG) hat kürzlich ihren
Halbjahresbericht 2022 veröffentlicht. Demnach hat die Gesellschaft das
erste Halbjahr erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurden im ersten
Halbjahr 670 Objekte (Vorjahr 680 Objekte für 86,3 Mio. EUR) für rund 79,3
Mio. EUR verkauft. An dieser Stelle gilt es festzuhalten, dass die DGA AG
im Vorjahr außerordentlich hohe Objektumsätze erzielt hatte, die einem
absoluten neuen Rekordwert entsprachen. Die Objektumsätze der abgelaufenen
Berichtsperiode markieren den zweitbesten Wert eines Halbjahres, was
angesichts der aktuellen Lage als ein Erfolg zu werten ist.
Angesichts der erwarteten rückläufigen Objektumsätze lagen die bereinigten
Netto-Aufgelder im ersten Halbjahr bei 7,31 Mio. EUR und damit rund 3,1%
unter dem Vorjahreswert von 7,55 Mio. EUR. Der Rückgang beim Objektumsatz
ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass einige großvolumige
Immobilien aus dem Auktions-Katalog insbesondere bei den
Tochtergesellschaften - konkret bei der Westdeutsche Grundstücksauktionen
AG und bei der Norddeutsche Grundstücksauktionen AG - letztendlich nicht
veräußert werden.
Die leicht rückläufige Entwicklung der Netto-Aufgelder findet sich auch im
leicht rückläufigen Netto-Ergebnis wieder. Mit einem EAT in Höhe von 1,33
Mio. EUR (VJ: 1,54 Mio. EUR) wurde dabei abermals die Marke von 1,00 Mio.
EUR übertroffen. Darüber hinaus lag die EAT-Marge mit 18,2 % (VJ: 20,4 %)
auf einem weiterhin hohen Niveau.
Aus dem kürzlich veröffentlichten Halbjahresbericht geht hervor, dass das
akquirierte Einlieferungsvolumen der gesamten Gruppe für das dritte Quartal
bereits über dem Vorjahresniveau liegt. Konkret beträgt dieses rund 52,7
Mio. EUR (Vorjahr 40,7 Mio. EUR) und liegt somit um 29,5 % über dem
Vorjahreswert. Aufgrund verschlechterter Finanzierungsbedingungen geht die
DGA jedoch davon aus, dass der Quartals-Objektumsatz sich im Vergleich zum
Vorjahr nicht verbessern wird. Einen Objektumsatz in Höhe von rund 42,3
Mio. EUR auf Vorjahresniveau schätzt das Unternehmen für realistisch und
machbar ein.
Trotz eines äußerst heraufordernden Markumfelds hält die DGA AG weiterhin
an der bereits ausformulierten Guidance fest, wonach für das laufende
Geschäftsjahr ein Objektumsatz in Höhe von 150 Mio. EUR erwartet wird. Auch
wir behalten unsere Prognose bei und kalkulieren mit einem Objektumsatz in
Höhe von 155 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr hat die Gesellschaft mit einem
Objektumsatz in Höhe von 79,3 Mio. EUR mehr als die Hälfte unserer Prognose
erreicht.
Insgesamt behalten wir unsere bisherigen Umsatzprognosen- und
Ergebnisprognosen unverändert bei. Für das laufende Geschäftsjahr 2022
kalkulieren wir demnach mit Umsatzerlösen in Höhe von 13,95 Mio. EUR (2021:
14,53 Mio. EUR) und demzufolge mit einem Umsatzrückgang für das Gesamtjahr
2022 in Höhe von -3,9%. Für die weiteren Geschäftsjahre 2023 und 2024
erwarten wir eine Steigerung der Netto-Aufgelder auf 14,88 Mio. EUR (2023e)
respektive auf 15,60 Mio. EUR (2024e). Auf Nettoergebnis-Ebene
prognostizieren wir für das laufende Geschäftsjahr 2022 unverändert 2,20
Mio. EUR. In den Folgejahren dürfte hier auf Grundlage steigender Erträge
auch das Netto-Ergebnis jeweils leicht auf 2,26 Mio. EUR (2023e) respektive
2,34 Mio. EUR (2024e) zulegen.
Im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells haben wir ein neues Kursziel in
Höhe von 28,00 EUR (bisher: 29,65 EUR) ermittelt. Auf der einen Seite führt
der turnmusmäßige Roll-Over-Effekt zu einem Anstieg der Kursziels. Auf der
anderen Seite haben wir in den gewichteten Kapitalkostensatz (WACC) den
marktbedingten Anstieg des risikolosen Zinssatzes angepasst. Als
risikolosen Zins verwenden wir aktuell 1,25 % (bisher: 0,4 %), wodurch sich
die Kapitalkosten (WACC) auf 6,75 % (bisher: 5,90 %) erhöhen. Die damit
zusammenhängende Kurszielreduktion überwiegt den Roll-Over-Effekt. Wir
vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/25371.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
Halderstrasse 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 07.09.2022 (14:10 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 08.09.2022 (10:00 Uhr)
Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2023
-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.