AKTUALISIERUNG -- Sicherheitsbericht von Sphera 2021 belegt die anhaltende Kluft zwischen Absicht und Umsetzung von Arbeitssicherheitsprozessen

Die Daten des neuen Sicherheitsberichts von Sphera zeigen, dass Sicherheit zwar Teil der Unternehmenskultur ist, es den Unternehmen jedoch an einem klar definierten Aktionsplan zur Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit fehlt.

CHICAGO, Oct. 29, 2021 (GLOBE NEWSWIRE) -- Obwohl die meisten Unternehmen das Thema Sicherheit als Teil ihrer Unternehmenskultur begreifen, gibt es immer noch Hindernisse, die überwunden werden müssen, um die Prozesssicherheit und die persönliche Sicherheit zu verbessern, wie der neue Sicherheitsbericht von Sphera zeigt.

Sphera®, ein führender Anbieter von Software AG , Daten und Beratungsdienstleistungen für das Performance- und Risikomanagement im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social and Governance, ESG), befragte rund 350 Risiko-, Prozesssicherheits- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz-Experten. Die Ergebnisse zeigen, dass Sicherheit für 75 % der Befragten Teil der Unternehmenskultur ihres Unternehmens ist, aber nur 40 % erklärten, dass sie einen gut definierten Aktionsplan für Sicherheit haben.

Sicherheit ist die Grundlage jedes starken Unternehmens und ein wesentlicher Bestandteil von ESG. Laut dem Sicherheitsbericht von Sphera ist die Schaffung einer Sicherheitskultur genauso wichtig wie die Einhaltung von Vorschriften, was sich auf die Priorisierung der wichtigsten Faktoren für Sicherheit ausgewirkt hat. Die Befragten gaben an, dass die drei wichtigsten Faktoren für Sicherheit die Verringerung des Betriebsrisikos und des Risikos schwerer Unfälle (Major Accident Hazard, MAH) (60 %), die Einhaltung von Vorschriften (48 %) und die Priorität des Unternehmens und des Vorstands (37 %) sind.

Das Bewusstsein der Arbeitgeber für die Sicherheitsrisiken, denen ihre Mitarbeiter ausgesetzt sind, hat sich während der Pandemie verschärft. Mehr als ein Viertel (27 %) der Befragten gab an, dass sich die Einführung zentralisierter Arbeits- und Gesundheitsschutzprozesse verzögert hat. 

Fünf Jahre lang hat Sphera an dem mit Spannung erwarteten Bericht „Process Safety Management/Operational Risk Management (PSM/ORM)“ gearbeitet, der die Branchentrends im Bereich Prozesssicherheit und betriebliches Risikomanagement untersucht. Mit dem Bericht für das Jahr 2021 hat Sphera die Sicherheitslandschaft noch um den Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz erweitert. Zwar ist der Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz besonders unter Druck geraten, doch mussten die Unternehmen in allen Bereichen ständig strukturelle Anpassungen vornehmen, um die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.

„Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie schnell Sicherheits- und Risikomanagementprozesse aus dem Gleichgewicht geraten können. Sicherheit in all ihren Aspekten macht ein widerstandsfähiges und nachhaltiges Geschäftsmodell aus, insbesondere in einer Zeit, in der ESG-Ziele von größter Bedeutung sind,“ so Paul Marushka, CEO und President von Sphera. „Eine wirkungsvolle Sicherheitskultur und ein effizienter Sicherheitsprozess tragen dazu bei, die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten und die Unternehmensleistung zu steigern. Wir sehen jedoch immer noch eine Kluft in der Art und Weise, wie Unternehmen Sicherheit und Unternehmensleistung miteinander verbinden, was die Notwendigkeit eines ganzheitlicheren Ansatzes auf der Grundlage von Daten, Software AG und Fachwissen unterstreicht.“

Weitere Erkenntnisse:
Die diesjährige Umfrage zeigt, dass 51 % der Befragten begrenzte Ressourcen, 43 % widersprüchliche Prioritäten und 31 % begrenzte Budgets als Haupthindernisse für die Durchführung geplanter sicherheitsrelevanter Instandhaltungen und Inspektionen nennen, wobei diese Werte unverändert geblieben sind. Diese Frühindikatoren für die tiefer liegenden Probleme, die Unternehmen daran hindern, ihre Sicherheitsleistung zu verbessern und die Zahl der Zwischenfälle zu verringern, lassen sich auf die Kluft zwischen der Absicht, Sicherheit zu gewährleisten, und der Umsetzung dieser Absicht zurückführen. 

Der Sicherheitsbericht von Sphera zeigt, dass die Umsetzung von Verfahren zur Risikoüberwachung, die das gesamte Risikospektrum über organisatorische Silos hinweg abdecken, noch einiges an Arbeit erfordert. Darüber hinaus gaben etwas mehr als die Hälfte (56 %) der Befragten an, dass sie kritische Sicherheitsvorkehrungen/Barrieren wie z. B. den Verlust des Containments und der strukturellen Integrität, immer noch manuell überwachen, und gerade einmal 19 % gaben an, dass diese Sicherheitsvorkehrungen in Echtzeit überwacht werden. Dies unterstreicht die engere Verbindung zwischen Prozess- und Arbeitssicherheit, die sich während der Pandemie herausgebildet hat, und die Notwendigkeit für Unternehmen, Sicherheit und Risikomanagement ganzheitlich zu betrachten.

Über die Umfrage zum Thema Sicherheit
Für den Sicherheitsbericht 2021 befragte Sphera 349 Risiko-, Prozesssicherheits- sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz-Experten aus einem Querschnitt globaler Branchen auf der ganzen Welt zur Bewertung ihrer Sicherheitsstandards. Die Befragten stammten aus verschiedenen globalen Branchen, wie der verarbeitenden Industrie, der Öl- und Gasindustrie, der Chemie- und Petrochemieindustrie, der Energiewirtschaft, dem Baugewerbe, dem Dienstleistungssektor und dem öffentlichen Dienst.

Über Sphera
Sphera ist der führende globale Anbieter von Software AG , Daten und Beratungsdienstleistungen für das Performance- und Risikomanagement im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG, Environmental, Social and Governance) mit Schwerpunkt auf Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit (EHS&S), Betriebsrisikomanagement und Produktverantwortung. Weitere Informationen zu Sphera finden Sie unter www.sphera.com. Folgen Sie Sphera auf LinkedIn.

Für Medienanfragen oder um ein Exemplar des Berichts anzufordern, wenden Sie sich bitte an:
Denise Jones, Marketing Communications Manager, Sphera, djones@sphera.com